Jürgen Brodwolf (*1932)findet in dem industriell vorgefertigten, ausgedrückten Verbrauchsgegenstand der Farbtube die menschliche Form – eine Entdeckung, die sein weiteres künstlerisches Schaffen
prägen soll. Der Künstler nähert sich der Tubenfigur in Zeichnungen, lässt sie langsam aus der Zweidmensionalität der Fläche in seinen Objekt- und Guckkästen heraustreten bis sie
als losgelöste Figur im Raum schließlich selbst zum Objekt und Werk wird. Stets spiegeln seine Figuren essenzielle menschliche Erfahrungen und Emotionen wider.